Neue Branitzer Baumuniversität: Gelände wird freigeräumt
Im brandenburgischen Cottbus gehen die Arbeiten an der Neuen Branitzer Baumuniversität voran. Gegenwärtig wird eine 12,7 Hektar große frühere Gemüsegärtnerei im Außenpark der Branitzer Parklandschaft zurückgebaut.
2022 war das über Jahrzehnte verwahrloste Gelände von der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) erworben worden. Sie plant dort eine Zukunftsbaumschule und ein "Kompetenzzentrum für historische Gärten im Klimawandel".
Inzwischen ist der Müll vom Gelände geräumt worden. Die verfallenen Gewächshäuser, Hallen und Betriebsgebäude der alten Gärtnerei wurden entkernt. In diesem Monat sollen sie dann abgerissen sein. An ihrer Stelle entstehen die Quartiere "Baumuniversität", "Baumschule" und "Baumkindergarten". Der Umfang der Baumschul- und Versuchsflächen wird anfangs etwa 3 Hektar betragen. Sie soll sukzessive und bedarfsgerecht erweitert werden. Ganz im Norden des Geländes wurde bereits im Herbst die Rahmenbepflanzung für eine Genbank historischer Gehölze angelegt. Dabei wird es sich um eine Lebendsammlung von Pflanzen handeln. Sie werden später für Züchtungsversuche und auf Anfrage für andere historische Gärten zur Verfügung stehen.
Zwei gut erhaltene Gewächshäuser werden zu einem multifunktionalen Forschungsgewächshaus mit Büros und Analyseraum umgebaut und modernisiert. Eine Leichtbauhalle wird zur Lagerhalle. Vier weitere Gewächshäuser werden in späteren Bauabschnitten modernisiert. Die Gebäude werden unter anderem für die Kooperation mit verschiedenen Hochschulen benötigt. Zu ihnen gehört neben der Hochschule Geisenheim auch die Humboldt Universität zu Berlin, die beim Aufbau einer gemeinsamen Genbank (Lebendsammlung in Branitz, Kryolabor in Berlin) helfen will.
cm/SFPM