Unternehmensführung

SVLFG: Kostenlose Angebote zur Krebsvorsorge zu wenig genutzt

Ab 35 Jahren haben gesetzlich krankenversicherte Personen alle zwei Jahre Anspruch auf ein kostenloses Hautkrebs-Screening. Foto: Adobe Stock

In jeder Hinsicht gilt: Wer gesund bleiben will muss vorsorgen. Allerdings werden die kostenfreien Vorsorgeangebote der gesetzlichen Krankenkassen viel zu wenig genutzt. Das zeigt der Präventionsbericht der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Vor allem Männer bleiben den Untersuchungen meistens fern, so die Statistik.

Frauen gehen etwas häufiger zur Vorsorge als Männer. Insbesondere Selbständige stellen die Belange ihres Betriebes und die der Familie über ihre eigenen Bedürfnisse. Im Fall der Krebsvorsorge kann das fatal sein. Corona hat die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen noch weiter zurückgehen lassen. Dabei ist es wichtig, die Krebsvorsorgeangebote regelmäßig wahrzunehmen. Krebserkrankungen, wie zum Beispiel Brust-, Haut- und Darmkrebs, lassen sich gut behandeln, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden. Bei einigen Krebsarten verlaufen die Vorstufen schmerzfrei. Das heißt, ohne Früherkennungsuntersuchung breitet sich die Krankheit unbemerkt aus.

Vor allem ist die Hautkrebs-Früherkennung (Hautkrebs-Screening) für Beschäftigte der Grünen Branche wichtig. Seit Jahren führen der weiße Hautkrebs und seine Vorstufen die Berufskrankheiten-Statistik der SVLFG an. Das heißt, SVLFG-Versicherte haben bedingt durchihren Beruf ein hohes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ab 35 Jahren haben gesetzlich krankenversicherte Personen alle zwei Jahre Anspruch auf ein kostenloses Hautkrebs-Screening. Die Untersuchung wird in Facharzt- und dafür qualifizierten Hausarztpraxen angeboten.

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