Grüne Branche verlangt mehr Geld für Stadtvegetation

Einigkeit unter den Präsidenten der grünen Verbände (v. l. n. r.): Till Rehwald (BDLA), Lutze von Wurmb (BGL), Helmut Selders (BGL) und Jürgen Mertz (ZVG).Foto: Dirk Hasskarl, BGL

Die Verbände der grünen Branche fordern eine Aufstockung der Mittel für das Stadtbauförderprogramm "Zukunft Stadtgrün". Bei einem Diskussionsabend in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft im ehemaligen Reichstagspräsidenten-Palais in Berlin wiesen der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), der Bund deutscher Baumschulen (BdB) und der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf den Nutzen von Stadtgrün hin. BGL-Präsident Lutze von Wurmb setzte sich für eine Erhöhung der Gelder für das Bund-Länder-Programm auf 100 Mio. Euro ein. Das Förderprogramm "Zukunft Stadtgrün" sei ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des vor einem Jahr vom Bundesumwelt- und Bauministerium vorgelegten Weißbuchs "Grün in die Stadt". BDLA-Präsident Till Rehwald unterstrich die herausragende Bedeutung der grünen Infrastruktur bei der Anpassung an den Klimawandel.

Für BdB-Präsident Helmut Selders sind die Stadtbäume Hauptträger der biologischen Vielfalt von biologischer Vielfalt. ZVG-Präsident Jürgen Mertz wies auf den Nutzen von Kompensationsverordnungen hin. Sie seien ein wirksames Instrument, um mehr Grün in die Städte zu bringen. Die Koalitionsvereinbarungen von CDU, CSU und SPD sehen einen Masterplan zur Umsetzung des im vergangenen Jahr vorgelegten Weißbuchs Stadtgrün vor. Er soll die Arten- und Biotopvielfalt in den Städten erhöhen.

cm