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FFP2-Masken beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit nicht

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Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin (IPA) an der Ruhr-Universität Bochum hat festgestellt, dass auch nach vierstündigem Tragen einer FFP2-Maske die Konzentrationsfähigkeit nicht messbar beeinträchtigt wird. Allerdings wurden unter der Maske eine erhöhte Temperatur und Feuchtigkeit gemessen. Das entspricht auch dem subjektiven Empfinden und dem gefühlten Tragekomfort. Beides verschlechterte sich mit zunehmender körperlicher Belastung und zunehmender Tragedauer.

Nach Untersuchungen an 40 Studienteilnehmern haben Forscher um Prof. Dr. Thomas Brüning und Prof. Dr. Jürgen Bünger in der "IPA-Maskenstudie" im Dezember erste Erkenntnisse zur kardiopulmonale Leistungsfähigkeit und zur subjektiven Beeinträchtigung bei der Arbeit veröffentlicht. Die erhobenen Daten werden gegenwärtig ausführlich statistisch analysiert.

Wie die Wissenschaftler feststellten, führt das Maskentragen zu einem leicht veränderten Atemmuster in Form einer verlangsamten Atmung und einer verlängerten Atemzykluszeit. Das Tragen der FFP2-Maske bei sehr schwerer körperlicher Arbeit führt zu einem Abfall der Sauerstoffkonzentration (pO2) und der Sauerstoffsättigung (sO2), überwiegend innerhalb des physiologischen Bereichs.

Die Veränderungen bewegten sich in einzelnen Fällen auch bis in den unteren physiologischen Grenzbereich, die sich nach dem Ende der Belastung im Vergleich zur Vorbelastung jedoch normalisierten. Unter den gewählten Bedingungen wurden keine klinisch relevanten Auffälligkeiten beobachtet und alle Teilnehmenden konnten die Studie ohne gesundheitliche Probleme beenden. cm/IPA