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Berlin unterzeichnet Zielvereinbarung zur Straßenbaumpflege

Nicht nur auf der Prachtallee Unter den Linden sollen die Straßenbäume besser gepflegt werden. Dafür hat Berlins Umweltverwaltung eine Vereinbarung mit den Bezirken unterzeichnet. Foto: Jessica Gardener, Flickr, CC BY-SA 2.0

Berlins Umweltverwaltung hat mit den Behörden der zwölf Stadtbezirke eine Zielvereinbarung für eine qualitätsvolle Pflege der Straßenbäume unterzeichnet. Der Bestand der Berliner Straßenbäume soll damit nachhaltig stabilisiert werden. Für das Vorhaben stehen den Stadtbezirken im Landes-Doppelhaushalt 2020/21 Mittel in Höhe von 37,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Bezirke verpflichten sich in der Zielvereinbarung auf gemeinsame Qualitätsstandards in der Baumpflege, etwa regelmäßige Kontrollen und Nachpflanzungen. Die Vereinbarung gilt zunächst für den Zeitraum des vom Landesparlament beschlossenen Doppelhaushalts 2020/21. Sie soll aber für die Jahre 2022 und 2023 fortgeschrieben werden. Das Geld soll "vollumfänglich zweckgebunden" verwendet werden. Dazu wurde ein verbindliches Controlling vereinbart.

Berlin besitzt etwa 431 000 Straßenbäume. Für ihre Pflege und Unterhaltung einschließlich Nachpflanzungen wurden die Mittel in diesem Haushaltsjahr um 14,8 Millionen Euro auf 37,5 Millionen Euro aufgestockt. Damit erhöhen sich die für Pflege zur Verfügung stehenden Gelder pro Baum und Jahr von durchschnittlich rund 50 Euro auf etwa 82 Euro. Hintergrund ist der teurer gewordene Pflegeaufwand: Im Klimawandel benötigen die Straßenbäume zusätzliche Bewässerung. Auch Extremwetterereignisse und schwierige Standortverhältnisse fordern ihren Tribut. cm